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Struktur des Öko-Landbaus Ökologischer Landbau

Der ökologische Landbau nimmt in Deutschland immer weiter zu. Wie viele Betriebe wirtschaften inzwischen ökologisch und auf welcher Fläche?

Ökologisch bewirtschaftete Fläche wächst stetig

Phacelia als Bienenweide
©BLE, Bonn/Foto: Nina Weiler

Die Strukturdaten zum ökologischen Landbau zeigen, dass die ökologisch bewirtschafteten Flächen in Deutschland kontinuierlich wachsen. 2024 nahm der Öko-Landbau insgesamt 1,9 Millionen Hektar ein. Seit 2010 hat sich die Fläche damit fast verdoppelt. Auch der Anteil der Öko-Anbauflächen an der landwirtschaftlich genutzten Fläche insgesamt steigt: 2024 lag er bei 11,5 Prozent. 

Im Vergleich zu 2023 gingen sowohl die Anzahl der Öko-Betriebe als auch ihr Anteil an den Betrieben insgesamt leicht zurück. Somit wirtschafteten 2024 14,1 Prozent der Betriebe (35.881) ökologisch.

Visualisierungen zur Struktur im ökologischen Landbau

Wie unterscheiden sich Betriebe des ökologischen Landbaus und konventionell wirtschaftende Betriebe?

Um diese Frage zu beantworten, wurden im Wirtschaftsjahr 2023/24 insgesamt 398 Öko-Betriebe sowie eine konventionelle Vergleichsgruppe mit 1.588 Betrieben, die ähnliche Standortbedingungen und Faktorausstattungen wie die Öko-Betriebe aufwiesen, untersucht.

Dabei fällt sowohl im Pflanzenbau als auch in der Tierhaltung die intensivere Nutzung der vorhandenen Ressourcen im konventionellen Landbau auf. So lag der Viehbesatz bei den ökologisch wirtschaftenden Betrieben im Schnitt bei 55 Vieheinheiten (VE) je 100 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche (LF). Die konventionelle Vergleichsgruppe hatte zum Beispiel mit etwa 70 VE je 100 Hektar LF einen um 15 VE höheren Viehbesatz, sowie einen doppelt so hohen Ertrag bei Getreide. Auch die Milchleistung überstieg die der ökologisch wirtschaftenden Betriebe um fast 2.140 Kilogramm je Kuh. Die Preise hingegen waren bei den Öko-Betrieben zumeist höher.

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