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Die Produktion des Wirtschaftsbereichs Landwirtschaft umfasst die landwirtschaftlichen Erzeugnisse und die in nicht trennbaren nichtlandwirtschaftlichen Nebentätigkeiten produzierten Waren und Dienstleistungen. Die Produktion wird zu Herstellungspreisen angegeben, das heißt Erzeugerpreise inklusive produktspezifischer öffentlicher Mittel und abzüglich der Gütersteuern.
Die Differenz aus Produktionswert zu Herstellungspreisen und Vorleistungen ergibt die Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen und stellt den im Produktionsprozess geschaffenen Mehrwert dar.
Da sie in Herstellungspreisen angegeben wird, enthält sie Gütersubventionen abzüglich der Gütersteuern.
Die Nettowertschöpfung zu Herstellungspreisen errechnet sich aus der Bruttowertschöpfung abzüglich der Abschreibungen.
Die Erzeugung der landwirtschaftlichen Güter belief sich Stand November 2024 im Jahr 2023 für die 27 Mitgliedstaaten der EU auf 513,3 Milliarden Euro. Davon machte die pflanzliche Erzeugung 53 Prozent (273,6 Milliarden Euro) und die tierische Erzeugung 42 Prozent (214,3 Milliarden Euro) aus.
Betrachtet man die einzelnen Mitgliedstaaten, so schwankt das Verhältnis zwischen pflanzlicher und tierischer Erzeugung stark.
In der Position Vorleistungen sind der ertragssteigernde Aufwand, die Aufwendungen für Wirtschaftsgebäude und des Inventars, die Ausgaben für Energie, für tierärztliche Behandlungen und Medikamente sowie für andere Güter und Dienstleistungen zusammengefasst. Im Jahr 2023 wurden im Wirtschaftsbereich Landwirtschaft in den 27 EU-Staaten Vorleistungen im Wert von 313,2 Milliarden Euro erbracht.
Die Wertschöpfung ist die in den einzelnen Wirtschaftsbereichen erbrachte wirtschaftliche Leistung. Sie kann in brutto (Bruttowertschöpfung) oder in netto (Nettowertschöpfung) ausgewiesen werden.
Die Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen der 27 Mitgliedstaaten der EU betrug im Jahr 2023 insgesamt 223,9 Milliarden Euro. Bei der Nettowertschöpfung zu Herstellungspreisen waren es 149,4 Milliarden Euro.
Eine detaillierte Auflistung der Erzeugung, Vorleistungen und Wertschöpfung können Sie der folgenden Datenaufbereitung entnehmen:
Wie viel macht die Bruttowertschöpfung der Landwirtschaft der einzelnen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) am jeweiligen Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus?
Der durchschnittliche Anteil der Bruttowertschöpfung der Landwirtschaft am BIP der EU betrug laut vorläufigen Angaben 2023 rund 1,3 Prozent. Eine Auflistung aller Anteile der EU-Länder können Sie der aufgeführten Grafik für das Jahr 2023 entnehmen. Eine Zeitreihe, beginnend mit dem Jahr 2010, steht Ihnen in folgender Tabelle zur Verfügung:
Zur Beschreibung der landwirtschaftlichen Einkommensentwicklung kann der von Eurostat verwendete Index des realen Faktoreinkommens je Jahresarbeitseinheit (Indikator A) herangezogen werden.
Das dem Index zugrundeliegende landwirtschaftliche Faktoreinkommen, die Nettowertschöpfung zu Faktorkosten, misst die Entlohnung der in der Landwirtschaft eingesetzten Produktionsfaktoren Boden, Arbeit und Kapital.
Das Berechnungsschema der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung (LGR) beruht auf der Verordnung (EG). N2. 138/2004 zur Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung in der EU. Durch ihre methodischen Prinzipien ist die LGR auf europäischer Ebene harmonisiert, was Vergleichsanalysen in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union ermöglicht.