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Baumobst Obstanbau

Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen und Zwetschgen sowie Mirabellen und Renekloden – sie alle zählen zum sogenannten Baumobst. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Zahlen zu Anbau und Ernte der verschiedenen Arten vor.

Wie viele Betriebe in Deutschland bauen Baumobst an?

2022 bauten in Deutschland 6.510 Betriebe Baumobst an. Gegenüber 2012 war dies ein Rückgang von 13 Prozent (ggü. 2017: - 9 %). Dagegen wuchs die Baumobstanbaufläche Deutschlands innerhalb der letzten zehn Jahre insgesamt um etwa acht Prozent. Zwischen 2017 und 2022 nahm sie dabei leicht ab (- 1 %). Ein durchschnittlich großer Betrieb verfügte demnach 2012 über eine Baumobstfläche von sechs Hektar. 2017 waren es schon sieben Hektar. Aktuell liegt dieser Wert bei 7,6 Hektar. Diese Zahlen zeigen, dass der Strukturwandel im Marktobstanbau weiter anhält.

Welches Baumobst wird in Deutschland am meisten angebaut?

Anbaufläche von verschiedenen Baumobstarten in Deutschland 2022.

2022 betrug die Fläche im Baumobstanbau rund 49.200 Hektar. Davon entfallen knapp 33.100 Hektar auf Apfel- und 5.700 Hektar auf Süßkirschenplantagen. Beide Fruchtarten verzeichneten eine deutliche Zunahme des Anbaus. Dagegen ist der Anbau von Sauerkirschen aufgrund ihrer mangelnden Wirtschaftlichkeit weiter rückläufig. Weitere bedeutende Baumobstarten sind Birnen, Pflaumen, Zwetschgen sowie Mirabellen und Renekloden.

Wie viel Baumobst wurde in Deutschland geerntet?

Über eine Millionen Tonnen Äpfel ernteten die deutschen Landwirtinnen und Landwirte im Jahr 2022. Damit lieferten Äpfel die mit Abstand größte Erntemenge unter den Baumobstarten. An zweiter Stelle folgten Pflaumen und Zwetschen mit einer Menge von rund 47.000 Tonnen. Bei beiden Obstarten stieg die Erntemenge im Vergleich zum Vorjahr deutlich an – um rund 66.000 Tonnen bei Äpfeln und etwa 7.000 Tonnen bei Pflaumen und Zwetschen.

Wie wird das geerntete Baumobst verwendet?

Verwendung der Obsternte nach Obstart in Deutschland 2021

Äpfel, Birnen, Pflaumen und Zwetschgen sowie Süßkirschen wurden 2021 zu über zwei Dritteln als Tafelobst verwendet. Bei Mirabellen und Renekloden hingegen dienten etwa zwei Drittel als Verwertung- und Industrieobst. Der Anteil, der Erntemenge, die weiterverarbeitet wird, ist bei Sauerkirschen mit 91 Prozent mit Abstand am größten. Die höchsten Mengen, die nicht abgeerntet oder vermarktet wurden, traten mit neun Prozent bei Süßkirschen auf.