Das Futter für unsere Nutztiere setzt sich aus Futterfrüchten und Nebenerzeugnissen wie Zwischenfrüchten, Raufutter, Silomais und Gras (frisch, als Heu und Silage) sowie aus Mischfutter, hofeigenem Getreide und zugekauftem Einzelfuttermittel zusammen.
Viele Futtermittel fallen in der Ernährungswirtschaft als Koppelprodukte etwa in Getreide- und Ölmühlen, in Brauereien, Zuckerfabriken und in Molkereien an und werden als Einzelfutter in den Verkehr gebracht.
Da bei tierhaltenden Betrieben die Futterkosten neben dem Stallbau den größten Kostenblock ausmachen, sind viele Betriebe bestrebt, einen möglichst großen Anteil der benötigten Futtermittel selbst anzubauen.
2023 liegen die Ausgaben der Landwirtschaft für Futtermittel insgesamt bei 10,9 Milliarden Euro (ohne Umsatzsteuer).
Davon nehmen die Ausgaben bei Mischfutter den größten Anteil mit 87 Prozent ein. So wurden dieses Jahr circa 3,4 Milliarden Euro (ohne Umsatzsteuer) an Mischfutter für die Schweinefütterung gezahlt. Bei der Geflügelhaltung waren es 2,7 und bei der Rinderhaltung 2,2 Milliarden Euro.
Die Ausgaben beim Einzelfutter liegen im Jahr 2023 bei 1,5 Milliarden Euro. Die Koppelprodukte Ölkuchen und Ölschrote machten mit 748 Millionen Euro den größten Anteil, gefolgt vom Getreide mit 459 Millionen Euro aus.
Alle wichtigen Informationen der Ausgaben der Landwirtschaft für zugekauftes Futtermittel finden Sie in unserer Tabelle: