Die Wertschöpfung ist die in den einzelnen Wirtschaftsbereichen erbrachte wirtschaftliche Leistung. Sie ergibt sich als Differenz aus dem Produktionswert und den Vorleistungen. Für die Messung der Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft stellt sie eine Schlüsselgröße dar.
Sie kann brutto (Bruttowertschöpfung) als auch netto (Nettowertschöpfung) ausgewiesen werden, je nachdem, ob die Abschreibungen davor oder danach abgezogen werden. Wie bei der Berechnung der Produktion und der Vorleistung wird die Wertschöpfung in Herstellungspreisen gemessen.
In der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung (LGR) wurde im Jahr 2022 nach endgültigen Angaben eine Bruttowertschöpfung von 30 Milliarden Euro berechnet. Die Nettowertschöpfung zu Herstellungspreisen liegt dabei bei 17,2 Milliarden Euro.
Nach der ersten Schätzung für das Jahr 2023 erreicht die Bruttowertschöpfung einen Wert von 31 Milliarden Euro und die Nettowertschöpfung zu Herstellungspreisen einen Wert von 17,6 Milliarden Euro.
Subtrahiert man von der Wertschöpfung zu Herstellungspreisen die sonstigen Produktionsabgaben und addiert die sonstigen Subventionen hinzu, erhält man die Wertschöpfung zu Faktorkosten. Diese stellt das Einkommen der Produktionsfaktoren dar.
Im Jahr 2022 wurde eine Wertschöpfung zu Faktorkosten in Höhe von 25,4 Milliarden Euro berechnet. Der geschätzte Wert für das Jahr 2023 liegt bei 25,8 Milliarden Euro.
Eine Zeitreihe, beginnend mit dem Jahr 2012, wird in der folgenden Excel-Tabelle angeboten: