Ergebnisse der Getreideernte 2021 im Überblick
Ein erstes vorläufiges Ergebnis der Getreideernte 2021 (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) von 38,1 Millionen Tonnen wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Ende August 2021 veröffentlicht. Mit einer geschätzten Körnermais- und Corn-Cob-Mix-Ernte von 3,9 Millionen Tonnen ergab sich eine Gesamterntemenge von 42,1 Millionen Tonnen. Bis zu diesem Zeitpunkt lagen 79,3 Prozent (2020 = 93,6 Prozent) der Ergebnisse der Probeschnitte und 40,4 Prozent (2020 = 64,2 Prozent) der Volldrusche vor.
Zur Sachverständigenausschusssitzung am 22. September 2021 wurde ein zweites vorläufiges Ergebnis der Getreideernte ermittelt, dem die Auswertungen von 97,9 Prozent aller Probeschnitte und 85,4 Prozent der Volldrusche zugrunde lagen. Die Erntemenge errechnete sich danach auf 38,1 Millionen Tonnen ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix bzw. 42,2 Millionen Tonnen einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix.
Die endgültige Anbaufläche von Getreide insgesamt (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix) sank gegenüber dem Vorjahr (2020: 6,07 Millionen Hektar) um 0,2 Prozent auf 6,05 Millionen Hektar und liegt somit 3,6 Prozent unter dem sechsjährigen Mittel 2015-2020 (6,28 Millionen Hektar).
Der durchschnittliche endgültige Hektarertrag aller Getreidearten (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix) betrug 70,0 dt/ha. Damit lag der Ertrag um 1,9 Prozent niedriger als im Vorjahr (71,3 dt/ha) und 0,6 Prozent unter dem sechsjährigen Mittel 2015-2020 (70,4 dt/ha). Die höchsten Hektarerträge erzielten die Länder Schleswig-Holstein mit 82,7 dt/ha, Nordrhein-Westfalen mit 78,1 dt/ha und Niedersachsen mit 72,8 dt/ha. Für die Feststellung der durchschnittlichen Hektarerträge bei Getreide lagen dem Ausschuss von einigen Ländern nur Probeschnitte oder nur Volldruschergebnisse vor.
Die endgültige Erntemenge an Getreide insgesamt (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix) betrug 42,4 Millionen Tonnen. Sie lag damit um 2,1 Prozent unter der Erntemenge des Vorjahrs (2020: 43,3 Millionen Tonnen) und um 4,2 Prozent unter dem sechsjährigen Mittel 2015-2020 (44,2 Millionen Tonnen).
Diese und weitere Abbildungen und Tabellen sind in der Broschüre Besondere Ernte- und Qualitätsermittlung 2021 enthalten.