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Landwirtschaft

Futtermittel

Vorläufiges Futteraufkommen im Wirtschaftsjahr 2020/21

Bei der Darstellung des Futteraufkommens wird für die einzelnen Futtermittel ausgewiesen, welcher Teil aus inländischer Erzeugung und welcher Teil aus Einfuhren stammt. Die Daten werden sowohl in Naturalwert (Produktgewicht), als auch in Getreideeinheiten und in verdaulichem Eiweiß ausgewiesen. Die Ergebnisse geben u. a. Auskunft über den Einfuhrbedarf an eiweißreichen Futtermitteln und dienen als Informationsgrundlage zur Umsetzung der nationalen Eiweißpflanzenstrategie.

Nach vorläufigen Ergebnissen betrug das Futtermittelaufkommen im Wirtschaftsjahr (WJ) bezogen auf den Naturalwert 195,1 Millionen Tonnen. Davon entfielen 95 Prozent (187,3 Millionen Tonnen) auf inländisch erzeugte Futtermittel, darunter hofeigene Futtermittel wie Grassilage (62,0 Millionen Tonnen), Silomais (58,5 Millionen Tonnen) und Getreide (23,8 Millionen Tonnen). In letztgenannter Zahl ist auch das Getreide enthalten, welches von inländischen Misch- und Mineralfutterherstellern als Rohstoff eingesetzt wird.

Bezogen auf die physiologische Wertigkeit der Futtermittel, wie z.B. den Anteil an verdaulichem Eiweiß, haben Importfuttermittel erhebliche Bedeutung für die Tierhaltung in Deutschland. Rund 28 Prozent des Futteraufkommens an verdaulichem Eiweiß stammen aus importierten Futtermitteln. Allein gut 44 Prozent der Nettoeinfuhren von verdaulichem Eiweiß entfallen auf Sojabohnen und Sojaschrot. Der Anteil von Soja an den Nettoeinfuhren von verdaulichem Eiweiß beträgt im WJ 2020/21 48,8 Prozent und ist im Vergleich zum WJ 2017/18 (63,9 Prozent) rückläufig. Da das WJ 2018/19 kein gutes Futterjahr war und das WJ 2019/20 nur geringfügig besser, erfolgt der Vergleich mit dem WJ 2017/18.

Tabellenübersicht Futteraufkommen 2021/22 (vorläufig)

Quelle: BLE, Referat 415