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Allgemeines zur Bodennutzung Bodennutzung und pflanzliche Erzeugung

Wälder, Äcker, Gewässer – so vielfältig wie die Fläche Deutschlands ist auch ihre Nutzung. In der Landwirtschaft wird der Boden genutzt, um zum Beispiel Getreide, Obst oder Gemüse anzubauen.

Was wächst in Deutschland auf der landwirtschaftlich genutzten Fläche?

Luftaufnahme der vorstädtischen Gegend und landwirtschaftlichen Nutzflächen in Deutschland
© Tobias Helbig via Getty Images

Ackerland, oft auch als Feld oder Schlag bezeichnet, machte 2025 laut vorläufigen Zahlen mit rund 70 Prozent (11,7 Millionen Hektar) den größten Anteil an der landwirtschaftlich genutzten Fläche Deutschlands aus. Danach folgte Dauergrünland mit 4,7 Millionen Hektar. Dabei unterteilt sich das Dauergrünland in Wiesen und Weiden.

Doch worin unterscheiden sich Wiesen von Weiden? Auf Weiden fressen Weidetiere, wie Schafe oder Ziegen, die Vegetation. Wiesen hingegen mähen die Landwirtinnen und Landwirte und machen daraus Heu oder Silage. Dies wird dann an die Nutztiere verfüttert.

Was wird in Deutschland auf dem Acker angebaut?

Getreide zur Körnergewinnung waren 2025 nach vorläufigen Zahlen mit rund sechs Millionen Hektar die mit Abstand häufigste Form der Kultivierung auf den deutschen Äckern. Zu den verbreitetsten Getreidesorten in Deutschland zählten dabei Weizen, Gerste, Roggen und Körnermais. Nach dem Getreide folgten die Pflanzen zur Grünernte mit 2,8 Millionen Hektar Ackerfläche. Pflanzen zur Grünernte sind grün geerntete Pflanzen, wie zum Beispiel Silomais, die auf Ackerwiesen und -weiden, die weniger als fünf Jahre dieselbe Ackerfläche beanspruchen, wachsen.

Auf 1,2 Millionen Hektar standen 2025 Handelsgewächse. Unter Handelsgewächsen versteht man Pflanzen, die normalerweise nicht direkt verkauft, sondern in einem weiteren Schritt verarbeitet werden, bevor sie den Endverbraucher erreichen. Dazu zählen zum Beispiel Ölfrüchte wie Raps und Sonnenblumen, aber auch Hopfen oder Gewürzpflanzen.

Nach den Handelsgewächsen folgten flächenmäßig die Hackfrüchte mit 690.600 Hektar. Die bekanntesten Hackfrüchte sind Kartoffeln und Zuckerrüben. Hülsenfrüchte wie Erbsen und Ackerbohnen nahmen mit 303.000 die kleinste Fläche auf den deutschen Äckern ein.

Wie wird die Gesamtfläche Deutschlands genutzt?

Die Hälfte der Fläche Deutschlands ist Landwirtschaftsfläche. Das entsprach 2024 rund 18 Millionen Hektar. Etwa 30 Prozent der Gesamtfläche (11 Millionen Hektar) waren Wald. Die Fläche mit Vegetation, zu der neben Landwirtschaft und Waldfläche auch Gehölz, Heide, Moore und Sümpfe sowie Unland und vegetationslose Fläche zählen, bedeckte damit insgesamt 83 Prozent Deutschlands. Unland und vegetationslose Flächen sind nicht dauerhaft landwirtschaftlich genutzte Flächen. Dazu zählen zum Beispiel Fels-, Sand- oder Eisflächen und Uferstreifen von Gewässern.

Die vom Menschen besiedelte Fläche nahm 2024 3,4 Millionen Hektar ein. Die Verkehrsfläche belief sich auf etwa 1,8 Millionen Hektar. Zusammen machte das circa 14,6 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands aus.

Die Fläche der Gewässer war im Verhältnis zu den anderen Nutzungsarten mit 825.600 Hektar eher klein.

Landwirtschaftlich genutzte Fläche in Deutschland

Weiterführende Informationen

BMLEH: Boden

BMLEH - Pressemitteilung: BMLEH fördert Moorprojekt

Verwaltungsdaten-Informationsplattform: Beschreibende Sortenlisten (BSL)

Verwaltungsdaten-Informationsplattform: Sortenliste

Verwaltungsdaten-Informationsplattform: Artenverzeichnis zum Saatgutverkehrsgesetz