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Ölsaaten Versorgungsbilanzen

Die Ölsaatenbilanz liefert Informationen bezüglich Erzeugung, Ein- und Ausfuhr, Bestandesveränderungen sowie Inlandsverwendung der wichtigsten Ölsaaten.

Anstieg des Selbstversorgungsgrades von Ölsaaten im Wirtschaftsjahr 2022/23

Erntemenge und Selbstversorgungsgrad von Raps und Rübsen.

Laut vorläufigen Berechnungen lag die Inlandsverwendung von Ölsaaten im Wirtschaftsjahr 2022/23 bei 13,5 Millionen Tonnen und ist damit gegenüber dem vorherigen Wirtschaftsjahr um 0,4 Prozent gesunken. Die Verarbeitung von Ölsaaten (12,6 Millionen Tonnen im Wirtschaftsjahr 2022/23) hat den größten Anteil an der Inlandsverwendung über den Markt (94,8 Prozent). Eine vergleichsweise geringe Bedeutung dagegen haben der Nahrungsverbrauch und die Verfütterung in Form der vollständigen Saat; auf sie entfielen 1,6 Prozent und 0,9 Prozent der Inlandsverwendung von Ölsaaten.

Die Einfuhren von allen Ölsaaten sind im Wirtschaftsjahr 2022/23 laut vorläufigen Außenhandelsdaten gesunken. Im Vergleich zum vorherigen Wirtschaftsjahr verringerte sich die Einfuhrmenge um 2,9 Prozent auf 9,6 Millionen Tonnen. Damit sank der Einfuhrüberschuss bei Ölsaaten auf 9,4 Millionen Tonnen (2021/22: 9,6 Millionen Tonnen). Die Einfuhrmenge von Rapssaat stieg im Wirtschaftsjahr 2022/23 um 2,2 Prozent auf 5,7 Millionen Tonnen.

Der Selbstversorgungsgrad von Ölsaaten lag im Wirtschaftsjahr 2022/23 bei 35 Prozent und damit acht Prozentpunkte über dem des Vorjahres. Auch beim Selbstversorgungsgrad von Raps und Rübsen konnte ein Anstieg verzeichnet werden (45 Prozent im Wirtschaftsjahr 2022/23, 38 Prozent im Wirtschaftsjahr 2021/22).

Quelle: BLE, Referat 415

Versorgungsbilanz Ölsaaten

Visualisierung der Versorgungsbilanz Ölsaaten

Ölsaaten

Die wirtschaftlich wichtigsten Ölsaaten weltweit sind Sojabohne und Raps. Die Rückstände aus der Ölgewinnung dienen als Futtermittel in der Tierernährung und decken den Eiweißbedarf der Tiere. In Deutschland ist Winterraps die wichtigste Ölsaat. Körnersonnenblumen haben an Bedeutung verloren, der Sojaanbau in Deutschland gewinnt hingegen.

Bundesinformationszentrum Landwirtschaft