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Insgesamt 8,7 Millionen Hektoliter Wein und Most stellten die Winzerinnen und Winzer laut vorläufigen Zahlen im Wirtschaftsjahr (WJ) 2023/24 in Deutschland her. Das entspricht einem Rückgang von knapp vier Prozent verglichen mit dem WJ 2022/23. Die erzeugte Menge lag 1,4 Prozent unter dem Zehnjahresdurchschnitt (WJ 2013/14 bis WJ 2022/23).
Nach vorläufigen Angaben belief sich die Inlandsverwendung von Wein 2023/24 auf 18,7 Millionen Hektoliter. Die in Deutschland erzeugte Menge an Wein reichte damit aus, um den inländischen Bedarf zu 46 Prozent zu decken. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Selbstversorgungsgrad um 2,4 Prozentpunkte.
Um den Weinbedarf in Deutschland zu decken, der über die heimische Erzeugung hinausgeht, importiert Deutschland große Mengen des Genussmittels. Im WJ 2023/24 waren das rund 13,7 Millionen Hektoliter Wein. Im Gegensatz zu den größten Weinproduzenten der EU, wie Italien, Frankreich oder Spanien, ist Deutschland eher ein kleines Erzeugerland. Trotzdem wurde auch Wein aus Deutschland exportiert, 2023/24 insgesamt 3,3 Millionen Hektoliter.
2023/24 lag der Anfangsbestand an Wein bei 12,1 Millionen Hektolitern. Mit 12,4 Millionen Hektolitern war der Endbestand etwas größer. Im Vergleich zum vorigen WJ sind allerdings sowohl der Anfangs- als auch Endbestand gestiegen.
Entscheidend für die Weinlagerung sind viele Faktoren: von Temperatur über Luftfeuchtigkeit bis hin zur Lichteinstrahlung. Während Weine im niedrigeren Preissegment sofort konsumiert werden können/sollten, wird Weinen aus dem oberen Preissegment nachgesagt, dass sie ihr volles Aroma erst nach einigen Jahren Lagerung entfalten.
Quelle: BLE, Referat 624
Die Versorgungsbilanz zum Download als csv-Datei oder über eine Schnittstelle (API) finden Sie unter: Open Data - Versorgungsbilanz Wein
Die Weinlese ist ein wichtiger Moment für Winzerinnen und Winzer. Mit der Ernte der Trauben entscheidet sich, ob die Anstrengungen des vergangenen Jahres belohnt werden. Wann die Weinlese erfolgt, ist von mehreren Faktoren abhängig, wie der Rebsorte, der Lage des Weinbergs, der Bodenbeschaffenheit, den Anbaumaßnahmen der Winzerin oder des Winzers und maßgeblich von der Witterung. Besonders in kühleren Regionen, wie in Deutschland, entscheidet oft die Witterung, ob es sich um ein ertragreiches Jahr handelt. Das Klima für einen guten und ertragreichen Jahrgang zeichnet sich durch milde Temperaturen, wenig Wetterschwankungen mit Starkregen oder Hagel und einem langen und warmen Herbst aus.
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