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Geflügelfleisch Versorgungsbilanzen

Versorgungsbilanz Fleisch: Ein Fachbeitrag zu Fleisch mit den dazugehörigen Daten werden bereitgestellt.

Import und Export von Geflügelfleisch stieg 2022 an

Entwicklung des Selbstversorgungsgrads bei Geflügelfleisch.

Die Nettoerzeugung von Geflügelfleisch (Geflügelschlachtungen) betrug im Jahr 2022 rund 1,56 Millionen Tonnen Schlachtgewicht (SG) und ist damit um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Die Bruttoeigenerzeugung betrug 2022 circa 1,75 Millionen Tonnen Schlachtgewicht.

Die Einfuhr von lebendem Geflügel verzeichnete auch 2022 erneut rückläufige Werte. So wurden im Vergleich zum Vorjahr gut 10,8 Prozent weniger lebendes Geflügel importiert. Im Gegensatz dazu stieg die Ausfuhr von lebendem Geflügel wieder an: 2022 wurden 9,4 Prozent mehr als 2021 exportiert. Insgesamt wurden 187.100 Tonnen Schlachtgewicht mehr lebendes Geflügel exportiert als importiert.

Beim Außenhandel mit Geflügelfleisch wurde im Jahr 2022 wie auch in den Vorjahren mehr importiert (1.106.700 Tonnen SG) als exportiert (872.300 Tonnen SG). Sowohl Ein- als auch Ausfuhren von Geflügelfleisch nahmen 2022 deutlich zu. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 19,7 Prozent mehr importiert und 24,6 Prozent mehr exportiert.

Der Verbrauch von Geflügelfleisch ist im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent leicht zurückgegangen und lag 2022 bei 1,8 Millionen Tonnen Schlachtgewicht. Damit einhergehend sank auch der Pro-Kopf-Verbrauch auf 21,4 kg/Kopf.

Der Selbstversorgungsgrad, das heißt der Quotient aus Bruttoeigenerzeugung und Verbrauch, für Geflügelfleisch lag 2022 nach vorläufigen Zahlen bei 97,4 Prozent. Damit liegt er schon seit fünf aufeinander folgenden Jahren unter der 100 Prozent-Marke. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Selbstversorgungsgrad um 1,9 Prozentpunkte.

Quelle: BLE (414)

Visualisierung der Versorgungsbilanz Geflügelfleisch

Die Versorgung mit Fleisch (unter anderem Schweinefleisch, Rindfleisch) zeigt die Fleischbilanz.

Fachbegriffe erklärt

Beitrag des Thünen-Instituts für Marktanalyse

Analyse der Viehzählungsergebnisse vom 3. November sowie Prognose der Bruttoeigenerzeugung (BEE) von Rind- und Schweinefleisch in Deutschland 2020 und 2021