Der größte Rückgang der Importmenge gemessen am Wert in Euro erfuhren Schalen- und Trockenfrüchte: rund 219 Millionen Euro weniger wurden 2023 gehandelt (vorläufige Zahlen). Der gehandelte Warenwert ging somit um 23 Prozent zurück. Das entsprach einem Rückgang der Importmenge von 17.239 Tonnen.
Die Einfuhren von Ölfrüchten hingegen stiegen ein weiteres Jahr in Folge an, insgesamt um ein Drittel – das entsprach einem Wert von 414 Millionen Euro. Die Steigerung lässt sich auf die gestiegene Importmenge von Sojabohnen zurückführen.
Insgesamt nahmen die Agrar-Importe aus den USA 2023 um 4,5 Prozent zu. Prozentual stieg der Handel mit Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs mit fast acht Prozent am stärksten, während es bei tierischen Nahrungsmitteln einen Rückgang von rund 17 Prozent gab.
Deutschland steigerte die Exportmenge von Zucker und Zuckererzeugnissen um etwa 14 Prozent. Damit konnten über 80 Millionen Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden. Der gehandelte Warenwert von Kaffee ging 2023 um ein Fünftel zurück (-66 Millionen Euro). Die exportierte Menge war etwa im gleichen Maße rückläufig.
Insgesamt sank der Warenwert, der 2023 in die USA ausgeführten Agrar-Güter, um 8,3 Prozent. So nahm unter anderem der Handel mit Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs um gut 23 Prozent ab – das entsprach 207 Millionen Euro weniger Warenwert als im Vorjahr.
Was handeln Deutschland und die USA?
Güter der gewerblichen Wirtschaft machen sowohl bei den Einfuhren (96 Prozent) als auch bei den Ausfuhren (99 Prozent) den größten Anteil am Handel zwischen den beiden Ländern aus. Dabei exportiert Deutschland mehr Güter in die USA als es von dort importiert. Bezogen auf landwirtschaftliche Produkte hingegen ist es genau umgekehrt: hier importiert Deutschland mehr aus den USA als dorthin ausgeführt wird.