Hier beginnt der Hauptinhalt dieser Seite

Dienstleistungsgartenbau Gartenbau

Zum Dienstleistungsgartenbau zählen der Garten- und Landschaftsbau und die Friedhofsgärtnereien. Das Gestalten und Pflegen von Gärten spiegelt Kultur und Gesellschaft wider. Das Aufgabengebiet der Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner hat sich über Jahrhunderte hinweg den jeweiligen Stilrichtungen angepasst und beinhaltet eine Fülle von grünen Dienstleistungen.

Wie viele Betriebe gibt es im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Deutschland?

Anzahl Betriebe im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau 2013 bis 2022

Nach Angaben des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. hat die Zahl der Betriebe im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau 2022 um 1,5 Prozent zugenommen. Demnach waren rund 19.370 Betriebe in der Branche tätig.

Die Zahl der Beschäftigten steigt relativ kontinuierlich an, in 2022 gegenüber 2021 um 0,6 Prozent auf 130.001 Personen. Von den im Garten- und Landschaftsbau Beschäftigten waren 7.826 Auszubildende zur Landschaftsgärtnerin oder zum Landschaftsgärtner.

Wie hat sich die Auftraggeberstruktur im Garten- und Landschaftsbau entwickelt?

Auftraggeberstruktur im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau 2022

Nach Branchenangaben gab es in 2022 keine wesentliche Veränderung bei der Auftraggeberstruktur. Nach wie vor ist der Privatkundenmarkt das stärkste Umsatzsegment (59 Prozent). Danach folgt der öffentliche Bereich mit 18 Prozent.

Nach Angaben des Bundesverbandes für den Garten- und Landschaftsbau lag der Branchenumsatz 2022 bei 10,04 Milliarden Euro und übertraf damit das Vorjahresniveau von 9,68 Milliarden Euro um 3,7 Prozent.

Was machen Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner?

Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner bauen und pflegen zum Beispiel Freianlagen aller Art, darunter Außenanlagen an öffentlich und gewerblich genutzten Gebäuden sowie im Wohnungs- und Siedlungsbau, innerstädtisches Grün, Parkanlagen, Sportplätze, Golfanlagen, Spielplätze und andere Freizeitanlagen. Die Bandbreite reicht von landschaftsgärtnerischen Maßnahmen an Verkehrsflächen und zur Verkehrsberuhigung, über Fußgängerzonen bis hin zu Arbeiten im Rahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege.

Über diese klassischen Tätigkeiten hinaus haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend neue Arbeitsbereiche entwickelt. Dazu gehören der Bau von Schwimmteichen und Pflanzenkläranlagen, die Entsiegelung von Flächen, Regenwassermanagement und Freiflächenmanagement, die Neuanlage und Pflege seniorengerechter Gärten sowie der Einbau von automatischen Beregnungsanlagen und Lichtinstallationen.

Was machen Friedhofsgärtnerinnen und -gärtner?

Friedhofsgärtnerinnen und -gärtner übernehmen Planung, Anlage und Pflege unterschiedlicher Grabstätten. Dabei werden die Wünsche der Kunden ebenso berücksichtigt wie die Richtlinien der gärtnerischen Grabgestaltung. Bei der Grabanlage und den jahreszeitlichen Wechselbepflanzungen kommt es auf die standortgerechte Pflanzenauswahl an. Viele Bürgerinnen und Bürger legen mit einem Dauergrabpflege-Vertrag die Verantwortung in die Hände der Friedhofsgärtnerinnen und -gärtner. Damit die Auftraggeber die Gewähr haben, dass ihre Verträge auch fachgerecht erfüllt werden, überwachen die Treuhandgesellschaften in regelmäßigen Abständen die Arbeiten der Friedhofsgärtnerinnen und -gärtner. Ebenso sogen sie für die Vertragssicherheit. Sollte der beauftragte Betrieb den Vertrag nicht mehr erfüllen, sorgt die Treuhandgesellschaft für die Dauergrabpflege.